Neues Gold für den Georgsbrunnen

Maler Friedrich Melchisedech streicht den Georgsbrunnen auf dem Trierer Kornmarkt neu an. Foto: Christiane Wolff

 

 Das Denkmal auf dem Trierer Kornmarkt erhält einen neuen Anstrich.

(woc) Schon im April ließ die Stadt Trier den Georgsbrunnen reinigen. Dabei fiel auf, dass der 1750 erbaute und zuletzt 2003 sanierte Bauwerk an mehreren Stellen beschädigt war.

Die Trierer Firma Maler Hött hat nun die Sanierungsarbeiten übernommen. Vorarbeiter Friedrich Melchisedech (Foto) hat zusammen mit denkmalkundigen Kollegen zunächst schadhafte Stellen ausgebessert und dann eine weiße Grundierung aufgetragen. Darauf wird eine Zwischenschicht als Haftgrund gestrichen und letztlich ein gelbliche Farbe. „Anschließend werden die Erhebungen wieder neu vergoldet“, erklärt Melchisedech. Dafür wird echtes Blattgold verwendet. Der Georgsbrunnen wird damit nach der Sanierung wieder in den gleichen Farbtönen erstrahlen wie zuvor.

Etwa zwei bis drei Wochen werden die Arbeiten noch dauern, schätzt Maler Melchisedech, der auch bei der Sanierung der Paulinkirche das Blattgold am Glockenturm angebracht hat.

Auftraggeber für den Neuanstrich des Georgsbrunnens, der als einer der schönsten Rokkokobrunnen Deutschlands gilt, ist – in Absprache mit der Stadt Trier und dem Denkmalpflegeamt – der Verein Trier-Gesellschaft. „Wir übernehmen auch die Kosten für die Sanierungsarbeiten“, sagt Vereinsvorsitzender Karlheinz Scheurer. Etwa 12 000 bis 15 000 Euro lässt sich der aus Spenden finanzierte Verein, der sich für Wiederaufbau, Instandsetzung und Erhalt von Trierer Kulturdenkmalen einsetzt, die Sache kosten. Noch ist diese Summe nicht erreicht.