Seit 1982 hat die Trier-Gesellschaft u. a. folgende Projekte gefördert. Durch Anklicken der Bilder erhalten Sie eine Großansicht.

An dieser Stelle bieten wir Ihnen noch einen besonderen Service: Gegen eine Schutzgebühr in Höhe von 5 € können Sie bestimmte Vierfarbfotos als Fotoabzug bestellen. Kreuzen Sie dazu das gewünschte Motiv an und füllen Sie das unten stehende Bestellformular vollständig aus.

Weitere Projekte, die wir umgesetzt haben:
Stahlhaus in der Karl-Marx-Straße, Nikolausfigur und Brückenkreuz Römerbrücke, Rathauslöwe mit Sockel, Wallmauer um 1540 in Pfalzel, Fischerbrunnen in der Südallee, Immunitätsbogen in der Liebfrauenstraße, Kapelle St. Jost in Biewer, Buch „Der jüdische Friedhof an der Weidegasse“, Konstantinsäule an der Römerbrücke, Stationsweg „Sieben Schmerzen Mariä“ in Trier-West und der Pavillon und Portal Martinerhof in Pallien.

    Ich spende für*:

    Hauptmarktportal von St. Gangolf
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    Klassizistische Balustrade am Johanniterufer
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    St. Georgsbrunnen, Kornmarkt
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    Burgstraße 5/6, Pfalzel (Alte Burg)
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    Gloriette und Pavillon an Schloss Monaise
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    Renovierung eines Bauernhauses in Eitelsbach
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    Tor-, Fischhaus und Brunnen, Abtei St. Matthias
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    Barockfiguren im Schießgraben
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    3 Stationen des Kreuzweges in Tarforst
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    Zollkran von 1774 am Moselufer
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    Portal ehem. Welschnonnenkloster, Flanderstraße
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    Wiederaufbau der Kastilport, Palastgarten
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    Öffnung des Frankenturms (geplant)
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    *für jeses ausgewählte Feld berechnen wir 5€

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    Realisierte Projekte

    MONOPTERUS

    Der Monopteros ist wie die Gloriette und die Grabkapelle von Blochhausen Teil der denkmalgeschützten Gesamtanlage von Schloss Monaise. Die dazugehörigen Park- und Gartenflächen liegen sowohl vor, als auch direkt hinter dem Schloss. Beim Schloss Monaise handelt es sich um ein überaus bedeutendes Kulturdenkmal

    Das in den Jahren 1779 bis 1783 nach Plänen des Architekten Francois Ignace Mangin als Sommersitz für den Trierer Domdechanten Philipp Graf von Walderdorff errichtete Bauwerk ist eines der wenigen Beispiele frühklassizistischer Architektur französischer Prägung auf deutschem Boden.

    Schloss Monaise befindet sich seit 1969 im Eigentum der Stadt Trier. Das Gebäude stand für viele Jahrzehnte leer und verfiel zusehends. Aufgrund erheblicher finanzieller Zuwendungen durch die Deutsche Stiftung Denkmalschutz, durch den Bund und das Land Rheinland-Pfalz konnte das Schloss von 1993 bis 1997 instandgesetzt werden. Die Kosten beliefen sich auf rd. 10.260.000 Mio. DM, rund 5,3 Mio. Euro.

    Eleonore von Blochhausen, die Schloss Monaise 1791 von Graf von Walderdorff gekauft hatte, ließ sich 1820 nur wenige Meter vom Schloss entfernt an der Südecke des Parks eine Grabkapelleerrichten.

    Auf der gegenüberliegenden Seite des Schlosses, am heutigen Reitplatz des Postsportvereins steht die um 1781 errichtete Gloriette.Bei einer Gloriette handelt es sich um ein Bauwerk, dass überwiegend in Gartenanlagen errichtet wurde. Oft wird bei der Errichtung einer Gloriette gegenüber der Umgebung ein leicht erhöhter Standort ausgewählt. Die bauliche Ausführung und Gestalt kann sehr unterschiedlich sein, oft in der Form eines nach den Seiten mehr oder weniger offenen Pavillons. Die Gloriette wurde zuletzt im Jahr 2009 saniert.

    MonopterosAuf einer leichten Erdanschüttung, inmitten des Parks von Monaise steht der Monopteros, der vermutlich zusammen mit dem Schloss errichtet wurde. Die Bezeichnung Monopteros stammt aus dem griechischen. Damit wird ein Rundbau mit Säulen bezeichnet. Im Barockbeziehungsweise im Klassizismus ist der Monopteros als Musentempel ein beliebtes Baumotiv in englischen und französischen Gärten. Auch in der deutschen Parklandschaft ist der Monopteros vertreten. Ein bekannter Vertreter eines Monopteros befindet sich im Englischen Garten in München.

    Die letzten größeren Renovierungsarbeiten am Monopteros im Schlosspark von Monaise erfolgten in den Jahren 1982/83. Damals wurden vor allem statische Sicherungsarbeiten am Gewölbe ausgeführt und die Kuppel durch eine äußere Betonschale geschützt.

    In den Folgejahren verschlechterte sich der bauliche Zustand des Baudenkmals stetig. Der Bauschmuck und die Treppenstufen waren sehr schadhaft und auch der originale Fußboden mit einem geometrischen Plattenbelag wies zahlreiche Fehlstellen und Schäden auf. Eine sichere Begehung des Denkmals war nicht mehr möglich, die Verkehrssicherheit war nicht mehr gegeben. Deshalb musste das Bauwerk vor einigen Jahren durch einen Bauzaun abgesperrt werden. Damit wurde verhindert, dass sich Besucher beim Betreten des schadhaften Bodenbelags und der Treppenstufen verletzen können und zudem die Bausubstanz, z.B. durch unsachgemäßen Gebrauch weiteren Schaden nimmt.

    Seit der Instandsetzung von Schloss Monaise in den Jahren 1992 bis 1997 gab es immer wieder Bestrebungen, die Restaurierung des Monopteros anzugehen.

    Erst 2010 konnte Herr Diplom-Restaurator (FH) Dr. Thomas Lutgen beauftragt werden, eine umfangreiche restauratorische Voruntersuchung der Werksteinsubstanz vorzunehmen. Was das äußere Erscheinungsbild schon vermuten ließ, wurde durch die Untersuchungen von Dr. Lutgen bestätigt.

    Nach Vorlage der Untersuchungen von Dr. Lutgen erfolgten eine Bestands- und Schadenskartierung sowie die Erstellung eines Leistungsverzeichnisses. Die Finanzierung dieser Grundlagenermittlungen erfolgte damals durch die Trier-Gesellschaft e.V. und die Stadt Trier.

    Welche Arbeits- und Sanierungsschritte erforderlich waren, hatte Dr. Lutgen mit seinem Maßnahmenkonzept aufgezeigt. Schon 2010 waren sich die Fachleute einig, dass ein dringender Handlungsbedarf für eine Renovierung und Konservierung des Baudenkmals besteht.

    Auch die 1982/83 statisch gesicherte Kuppelmussinnen wie außen überarbeitet werden. Es musste geklärt werden, welche Abdeckung die Kuppel erhalten sollte. Diskutiert wurde eine Abdeckung in Kupferblech, in Walzblei, in Schiefer oder mittels einer Mörtelschlämme.

    In der Sitzung des Denkmalpflegebeirates am 04. April 2017 erhielten die Mitglieder einen Sachstandsbericht zum Zustand des Monopteros und zu den geplanten Instandsetzungsmaßnahmen. Darauf hin verfasste der Denkmalpflegebeirat ein einstimmiges Votum mit dem Wortlaut, dass sich der Monopteros im Park von Schloss Monaise in einem katastrophalen Zustand befindet und zu zerfallen droht. Der Beirat fordert die Stadt Trier auf, die Restaurierung dieses bedeutenden Bauwerks in Angriff zu nehmen und sich um Zuschüsse zu bemühen.

    Finanzierung

    Leider konnten die erforderlichen Finanzmittel in Höhe von rund 95.000 € nicht sofort zur Verfügung gestellt werden. Es war für die Stadt ein sehr erfreulicher Umstand, dass die Trier-Gesellschaft e.V. mit einer großzügigen Spendenzusage in Höhe von 20.000 Euro die Initialzündung für die Restaurierung des Baudenkmals gegeben hat.

    Weitere Zuschüsse steuerte die Generaldirektion Kulturelles Erbe Rheinland-Pfalz in Höhe von 18.850 € und die Deutschen Stiftung Denkmalschutz mit 10.000 € bei, so dass 2019 mit der Maßnahme begonnen werden konnte.

    Natursteinarbeiten

    Die Natursteinarbeiten umfassten den größten Anteil an der gesamten Sanierungsmaßnahme. Neben der Konservierung und Restaurierung der Säulen und des Architravs musste auch die Außenkuppel instandgesetzt werden. Einige Sandsteine waren nicht mehr zu erhalten und mussten durch so genannte Vierungen ausgetauscht werden. Ein Kapitell wurde komplett erneuert. Im Bereich des Architravs mussten ebenfalls Vierungen eingebaut werden. Kleinere Fehlstellen wurden mit Steinergänzungsmörtel überarbeitet. Sämtliche Fugen wurden überprüft und bei Bedarf neu verfugt.

    Auch die Restaurierung der Bodenplatte war sehr aufwendig. Die einzelnen Kalk- bzw. Sandsteinplatten wurden aufgenommen, nummeriert und in einer Zeichnung dokumentiert. Fehlstellen mussten auch hier ergänzt werden. Die Natursteinarbeiten wurden von der Steinwerkstatt Raquet und Partner durchgeführt.

    Durch einen grobkörnigen Grundanstrich erfolgte das Verschlämmen der Risse auf der Außenkuppel. Danach erfolgten weitere Schutzanstriche und zuletzt wurde die zuvor festgelegte Farbe aufgebracht.

    Putzkonservierungsarbeiten der Innenkuppel

    Das „sichtbare“ Schadensbild im Bereich der Innenkuppel lies erst vermuten, dass der überwiegende Teil der Fläche retuschiert werden muss. Der beauftrage Diplom-Restaurator (FH) Georg Wechsler schaffte es, dass circa 60 – 70 % der Farbfassung freizulegen und zu erhalten, so dass nur ein geringer Teil der Fläche retuschiert werden musste.

    Die gesamten Arbeiten wurden durch den Diplom-Restaurator (FH) Dr. Thomas Lutgen überwacht und fachlich begleitet.

    Nach Abschluss der in diesem Rahmen geplanten Baumaßnahmen, kann der Monopteros nun wieder genutzt werden. Er ist wieder in seiner Bausubstanz gesichert.

    FRANKENTURM

    Überschrift Rein ins Mittelalter!

    Trier bietet weitaus mehr als Römer, Riesling und Rallye-WM. Zum Beispiel den Frankenturm. Das wehrhafte Gemäuer steht für die Entwicklung des Bauens und Wohnens im Mittelalter, aber es steht auch trotz seiner Nähe zum Hauptmarkt im Abseits.

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    Sie wollen den Frankenturm dauerhaft für Besucher öffnen: Karl-Heinz Scheurer, Gert Burscheid, Architekt Gerd Kintzinger und Gustel Thormeyer von der Trier-Gesellschaft.
    Sie wollen den Frankenturm dauerhaft für Besucher öffnen: Karlheinz Scheurer, Gert Burscheid, Gerd Kintzinger und Gustel Thormeyer von der Trier-Gesellschaft.

    Die Trier-Gesellschaft, die sich für die Erhaltung von Kulturdenkmalen engagiert, und der Trierische Volksfreund wollen den 900 Jahre alten Frankenturm wieder zum Leben erwecken und Deutschlands ältester Stadt damit zu einer weiteren, weit und breit einzigartigen Attraktion verhelfen.

    Denn der Frankenturm in der Dietrichstraße dokumentiert in eindrucksvoller Weise die feudale befestigte Hausform, die sich im 11. und 12. Jahrhundert der erzbischöfliche Dienstadel als Mittelpunkt auf seine Hofanlagen stellte. Und er spricht Bände.

    • Als Statussymbol: Seine nicht zwangsläufig notwendige und für damalige Verhältnisse fast „Wolkenkratzer-artige“ Ursprungshöhe von rund 25 Metern zeugt vom wachsenden Selbstbewusstsein und Machtanspruch der Minesterialen-Clans.
    • Als Beispiel für Cleverness und Geschmack: Der (unbekannte) Erbauer recycelte zum weitaus größten Teil Steine aus römischen Ruinen und kopierte antike Dekor-Elemente.
    • Als luxuriöse Schutzbehausung: Trier war bis weit ins 13. Jahrhundert eine offene Stadt, der die zerfallene antike Stadtmauer keine Sicherheit mehr bot. In den Wohntürmen mit ihren meterdicken Wänden konnten sich im Krisenfall die Bewohner für längere Zeit verschanzen.
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    Erst 1248 brach mit der Fertigstellung der mittelalterlichen Stadtmauer eine neue Ära an. Die Wohntürme kamen aus der Mode. Der Frankenturm hat neben dem einige Jahrzehnte jüngeren Turm Jerusalem als einziger von einstmals acht dieser steinernen Giganten die Jahrhunderte überdauert. Das Dreikönigenhaus (Simeonstraße 19) mit seiner prunkvollen Fassade und den größeren Fensteröffnungen verkörpert bereits eine neue Generation von exklusiven Stadtadels-Domizilen.

    Anders als sein Name vermuten lässt, steht der Wohnturm in der Dietrichstraße in keinerlei Beziehung zu „Franken“. Namensgeber ist Franco von Senheim, im 14. Jahrhundert sein Besitzer.

    Später gehörte der Turm zeitweilig der Abtei St. Matthias, heute ist er städtisches Eigentum.
    Das heutige Erscheinungsbild des im Laufe der Jahrhunderte zur Ruine verkommenen und zum Lagerraum degradierten Frankenturms ist Friedrich Kutzbach (1873 – 1942) zu verdanken. Triers hochverdienter Stadtkonservator lenkte die öffentliche Aufmerksamkeit wieder auf das hochkarätige Denkmal und schuf die planerischen Voraussetzungen für die Sanierung und Rekonstruierung.

    An Plänen zur Nutzung des Frankenturms mangelte es seit der Nachkriegszeit nie. Letztendlich aber scheiterten alle Vorhaben an der Finanzierbarkeit, Rentabilität und geringen Geschossfläche. Für die Öffentlichkeit blieb das wahrhaft starke Stück Mittelalter verschlossen.

    Die Trier-Gesellschaft und der Trierische Volksfreund wollen in einer gemeinsamen Aktion die finanzielle Basis schaffen, um den Frankenturm zu öffnen und für kleinere Veranstaltungen nutzen. Der Umbau hierzu wurde erfolgreich beendet.

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    BALDUINSBRUNNEN

    Balduinbrunnen

    Ob die Suche mit einem Metalldetektor nach dem verschwundenen Schwertknauf oder der Auftritt als Balduin mit Gefolge in Kostüm auf dem Rheinland-Pfalz-Tag 2008: Die Trier-Gesellschaft hat sich viel einfallen lassen, um das Projekt Balduinbrunnen zu stemmen – knapp 210 000 Euro hat es den Verein gekostet. Nicht nur die Bronzefigur des Kurfürsten, sondern auch der steinerne Brunnentrog sowie sein Umfeld wurden saniert.

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    2010 bei der Einweihung des restaurierten Brunnens zapften sich Bischof Ackermann und Gert Burscheid, damaliger Vorsitzender der Trier-Gesellschaft, ein Gläschen frisches Brunnenwasser ab, das seit zehn Jahren nicht mehr geflossen war. cofi

    19.01.2010
    Von Roland Morgen

    Buddeln für Balduins Rückkehr

    Von unserem Redakteur Roland Morgen Bagger statt Brunnen: Dort, wo sonst der historische Wasserspender mit der lebensgroßen Figur des Kurfürsten Balduin steht, laufen derzeit umfangreiche Bauarbeiten. Der Wiederaufbau des dann restaurierten Brunnendenkmals kündigt die Stadt für Anfang März an.

    Trier. In neuem Glanz und in einem würdigen Umfeld soll sich der Balduinbrunnen ab Frühjahr präsentieren. An das Mauerblümchen-Dasein, das er in den letzten Jahrzehnten fristete, erinnert derzeit gar nichts mehr. Die oberirdischen Elemente des Denkmals wanderten bereits im vergangenen Jahr in Restaurierungs-Werkstätten in Regensburg und Bamberg, und nun rücken Bauarbeiter auch der Unterwelt des 1897 errichteten Wasserspenders zu Leibe. Dabei kamen zunächst die Überreste des 1944 angelegten Feuerlöschteichs zutage. Die sind inzwischen weitgehend abgebrochen, um die Platzfläche auf ein einheitliches Niveau zu bringen und die Brunnengründung komplett zu erneuern.

    Dabei wird auch die Brunnenstube um einen Neubau ergänzt und vergrößert, erklärt Stadt-Pressesprecher Ralf Frühauf auf TV-Anfrage. Bis voraussichtlich Ende Februar werde es dauern, bis Fundamente wiederhergestellt und marode Brunnentechnik auf Vordermann gebracht worden sind: “Wenn das Wetter mitspielt, können wir den Brunnen Anfang März wieder aufbauen.”

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    Rund 300 000 Euro dürfte die Wiederbelebung des städtischen Denkmals mit der lebensgroßen Bronzefigur des Kurfürster Balduin (1285 bis 1354), eine der bedeutendsten Persönlichkeiten der 2025-jährigen Stadtgeschichte, kosten. Ein Viertel davon will der Denkmalrettungsverein Trier-Gesellschaft über Spenden zusammenbringen. Die Deutsche Stiftung Denkmalschutz fördert das Restaurierungsprojekt mit 15 000 Euro.

    In einem weiteren Schritt soll das Umfeld ansehnlich umgestaltet werden und ein Platz mit Aufenthaltsqualität entstehen. “Der Balduinbrunnen wird zum Platzmittelpunkt, aus einer bis vor kurzem verbuschten Verkehrsinsel wird der Kurfürst-Balduin-Platz”, beschreibt Landschaftsarchitekt Christoph Heckel das Ziel.

    22.12.2009
    Von Cordula Fischer

    Brunnen überzeugt Kommission
    Nur etwa jedem sechsten Antrag auf Förderung gibt die Deutsche Stiftung Denkmalschutz statt. Einer davon ist die Bitte um Unterstützung bei der Restaurierung des Balduinbrunnens, die die Trier-Gesellschaft an die Stiftung mit Sitz in Bonn gerichtet hat. Ein Fördervertrag sichert nun Hilfe in Höhe von 15 000 Euro zu.

    Trier. Klaus Trouet ist willkommen in Trier. Nicht nur, weil die Wurzeln des Juristen in der Moselstadt liegen: Er ist in Trier geboren, aufgewachsen und hat das Friedrich-Wilhelm-Gymnasium besucht. Nicht nur, weil er Festredner bei der Jubiläumsfeier der Trier-Gesellschaft vor rund zwei Jahren im Rathaus war. Willkommen ist er auch deshalb, weil er kurz vor Weihnachten mit einem großen Geschenk an die Trier-Gesellschaft und die Stadt aus dem Frankfurter Raum an die Mosel gereist ist.

    Trouet ist stellvertretender Vorstandsvorsitzender der Deutschen Stiftung Denkmalschutz, und in dieser Funktion hat er den Fördervertrag für die Restaurierung des Balduinbrunnens über 15 000 Euro im Gepäck, die für die Metallsanierung der Brunnenfigur bestimmt sind. “Es ist mir auch eine persönliche Freude, dass wir den Balduinbrunnen fördern”, sagt Trouet (77). “Meine Verbundenheit zu Trier ist immer groß geblieben.”

    Allerdings hat nicht Trouet entschieden, sondern eine wissenschaftliche Kommission den Antrag auf Unterstützung geprüft und “den Balduinbrunnen für angemessen gehalten”, dass die Stiftung Denkmalschutz dafür in die Kasse greift. Wichtig sei auch, dass es lokale Organisationen gebe, die sich für den Erhalt von Baudenkmälern engagieren, “nur gemeinsam mit denen fördern wir Projekte”, erklärt Trouet.

    “Es beteiligen sich Bund, Land und Kommune als Eigentümer und über die Deutsche Stiftung Denkmalschutz und über uns das private Engagement”, sagt Gert Burscheid, Vorsitzender der Trier-Gesellschaft. Rund 300 000 Euro wird die Restaurierung der Bronzefigur von Kurfürst Balduin, die sich derzeit in Regensburg befindet, und des Brunnens kosten. Die Arbeiten laufen. “Die Bronzefigur ist gereinigt, konserviert, die Wunden aus Kriegszeiten sind geschlossen und das Schwert um den Knauf vervollständigt”, gibt Burscheid einen Überblick über den aktuellen Stand. Auch die Bearbeitung der Bronzeteile am Brunnenstock sowie die Steinarbeiten seien weitgehend fertig. “Noch herzustellen sind die Steinringe um das Brunnenbecken. Die Bauarbeiten vor Ort sind ausgeschrieben und können vergeben werden.” Ziel sei es, sagt Burscheid in Abstimmung mit den städtischen Ämtern, dass zu Jahresbeginn – so es das Wetter zulässt – mit den Arbeiten begonnen werden kann, damit zu Ostern 2010 “die Wasser des Balduinbrunnens wieder sprudeln”.

    Von Roland Morgen

    Der Kurfürst muss 2009 vom Sockel

    Der Denkmalrettungs-Verein Trier-Gesellschaft und die Stadt erneuern 2009 gemeinsam den maroden Balduin-Brunnen. Ungefähr ein Fünftel der Baukosten von rund 300 000 Euro muss noch über Spenden finanziert werden.

    Trier. Das hätte gut gepasst: Im Jubiläums-Jahr 2008 endlich wieder ein intakter Balduin-Brunnen. Doch aus den Plänen der Trier-Gesellschaft, 700 Jahre nach Balduins Amtsantritt als Erzbischof das marode Denkmal zu restaurieren und instand zu setzen, wurde nichts.

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    Gerüchteweise, weil Kompetenzgerangel zwischen Baudezernat und dem privaten Denkmalrettungs-Verein eine Einigung verhinderte. Baudezernentin Simone Kaes-Torchiani widerspricht: “Es waren einfach noch zu viele Details zu klären.” Und Gert Burscheid, Vorsitzender der Trier-Gesellschaft, die der Stadt mit dem Frankenturm schon einmal einen gewaltigen Sanierungs-Brocken aus dem Weg geschafft hat, äußert sich diplomatisch: “Wir haben jetzt eine Einigung erzielt und ein Konzept, und das ist es doch, was zählt.” Auch wenn gut Ding damit noch mehr Weile braucht.

    Aber irgendwie passt auch das. Bei Balduin (1285 bis 1354) hat schon so manches etwas länger gedauert. Etwa sein Amtszeit. 46 Jahre lang regierte der gebürtige Luxemburger den Trierer Kirchenstaat klug und mit Weitsicht. Oder eine Dienstreise nach Koblenz, die etwas aus der Zeitplanung geriet, weil Gräfin Loretta von Sponheim sein Schiff überfiel und ihn neun Monate lange auf ihrer Starkenburg festsetzte. Und als die Trierer ihrer bedeutendsten Mittelalter-Persönlichkeit 1897 einen imposanten Brunnen widmeten, gab es bei der Einweihung statt “Hurra”-Rufen erst mal lange Gesichter.

    Die lebensgroße Bronze-Figur stand zunächst auf dem Trockenen, weil niemand auf die Idee gekommen war, die Stadtwerke mit einzubeziehen.

    111 Jahre können nur noch ältere Trierer von sich behaupten, den Balduin-Brunnen jemals in Wasserspender-Aktion erlebt zu haben. Seit Jahren gammelt die ganze Brunnenanlage am Zusammentreffen von Ost- und Theodor-Heuss-Allee vor sich hin. Ein Missstand an einer exponierten Stelle im Stadtgebiet. Doch der gehört nun offenbar wirklich bald der Vergangenheit an, weil sich Stadt und Trier-Gesellschaft auf eine gemeinsame Linie verständigen konnten.

    Der Unterschied zu dem ursprünglichen Rettungsvorhaben des Vereins: Die Planungsverantwortung und Bauherrschaft bleibt, anders als beim Frankenturm-Projekt, bei der Stadt. Im Frühjahr wird der Brunnen komplett auseinander genommen, um zunächst die einzelnen Bestandteile zu reinigen. Erst dann, so Denkmalamts-Chefin Angelika Meyer, lasse sich der Umfang der Schäden ermessen. Fest steht aber bereits, dass die aus Kriegszeiten stammenden Einschüsse in der Bronzestatue “dicht gemacht” werden. Die Komplett-Demontage ist auch vonnöten, um den Unterbau zu stabilisieren: Im Bereich des ehemaligen Feuerlösch-Teichs aus den frühen 40er Jahren hat sich das Brunnen-Fundament gesenkt. Voraussichtlich 300 000 Euro wird es kosten, den historischen Brunnen zu erneuern. Der Trier-Gesellschaft fällt insbesondere die Aufgabe zu, die Finanzierung zu sichern. Rund 240 000 Euro (von Stadt, Bund, Land und aus Vereinsmitteln) sind bereits vorhanden. Der Rest soll aus Spenden zusammen kommen.

    Denkmalrettungs-Verein bittet um Spenden
    Die Trier-Gesellschaft bittet per Rundschreiben ihre fast 400 Mitglieder um Unterstützung.”Aber auch jeder andere kann sich gerne mit einem Beitrag beteiligen”, betont Schatzmeister Karlheinz Scheurer. (Steuerlich abzugsfähige) Spenden werden erbeten auf das Trier-Gesellschafts-Konto bei der Sparkasse Trier (Nummer 468033, BLZ 585550130), Verwendungszweck: “Spende Balduin-Brunnen”.

    “Im Oktober” soll der runderneuerte Brunnen stehen. Zur Feier der Wiedereinweihung wollen Olewiger Winzer statt Wasser Wein fließen lassen. 03.05.2004 Burgenbauer und Finanzgenie

    Von TV-Mitarbeiterin BIRGIT PFAUSTRIER. “Balduin von Luxemburg ist der größte Trierer, denn der streitbare Kurfürst und Erzbischof legte das Fundament für die 500 Jahre andauernde große Bedeutung Triers im deutschen Reich.” Diese Meinung vertritt Gilbert Haufs-Brusberg, Rechtsanwalt und engagierter Trierer. Er ist Pate des dritten Kandidaten für die Wahl zum “Größten Trierer”.

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    “Es ist eine Schande: Noch immer hat das Schwert am Balduinsbrunnen keinen neuen Knauf”, beklagt Gilbert Haufs-Brusberg. “Dabei zeigt es doch Balduins Streitbarkeit und ist es sichtbares Zeichen seiner weltlichen Macht”, ergänzt er. Doch das kann dem Ruhm, den Balduin von Luxemburg in Trier genießt, wohl eher keinen Abbruch tun – dafür hat der gebildete Grafensohn als Erzbischof und Kurfürst zu viel geleistet.

    Beschrieben wird Balduin von Luxemburg von Zeitgenossen als “wohlproportioniert, sehr sportlich, mit blondem Haar und freundlich-würdigem Antlitz”. Im Dom- und Diözesanmuseum ist eine –  nach Meinung der Historiker –  dem Aussehen Balduins relativ realistisch nachgebildete Chorgestühlwange zu sehen.

    “Klein von Person, tat er doch große Werke”, schrieb ein anonymer Biograf über Balduin, und in der Tat: Seine Karriere begann früh. Geboren 1285, studierte er an der Pariser Sorbonne Kirchenrecht und Theologie –  als dritter Sohn, dessen Vater früh im ritterlichen Kampf gestorben war, sollte er traditionsgemäß Kleriker werden. Am französischen Königshof lernte er viel über Finanz- und Landesverwaltung. Das sollte die Grundlage werden für seine spätere erfolgreiche Regierungspolitik, ebenso wie sein reiches väterliches Erbe.

    Zielstrebig begann Balduin nach dem Studium seine geistliche Karriere, erwarb Kanonikate in Trier und Metz, wurde Dompropst in Trier. Mit 22 Jahren wurde er dann vom Domkapitel im Jahr 1307 zum Erzbischof gewählt –  mit einer Sondergenehmigung des Papstes, da er eigentlich acht Jahre zu jung war für das Amt. Sofort nach seiner Ernennung löste er alle Schulden seines Vorgängers ein. “Balduin wurde als sehr zuverlässig, ehrlich, fromm und konsequent geschildert”, betont sein Pate Gilbert Haufs-Brusberg. Die ritterlichen Tugenden Ehre, Treue und Tapferkeit seien außer dem christlichen Glauben stets seine höchsten Werte gewesen. Frieden, Eintracht und Gerechtigkeit – dafür war der Herrscher Balduin bekannt.

    Neue Ordnung für das Erzbistum

    Konsequent ordnete er das vom Vorgänger Diether von Nassau heruntergewirtschaftete Erzbistum Trier neu und schuf die Ansätze, die verschiedenen Territorien zwischen Mosel, Rhein und Lahn zu einem Kurfürstentum zu vereinen. Er erbaute viele Burgen als Trutzfesten. Fünf tragen noch heute seinen Namen. Außerdem ließ er in Koblenz eine Brücke und zahlreiche Straßen bauen. Um die Lücken in seinen Territorien zu schließen, musste er allerdings viele Adelige im Umland unterwerfen – indem er ihr Vermögen kaufte, oder, wenn es nicht anders ging, mit Gewalt.

    Auch als Kirchenmann war Balduin erfolgreich. Zahlreiche Dekrete beweisen: Reformen des kirchlichen Lebens betrieb er mit großer Energie. Er soll maßvoll und keusch gelebt und die Klöster und Stifte gefördert haben.

    In 46 Jahren Regierungszeit führte Balduin eine schriftlich fixierte Buchhaltung ein und ernannte hochqualifizierte, studierte Verwaltungsbeamte. Alle Rechtstexte wurden in den so genannten Balduineen gesammelt, von denen er der Legende nach auf Reisen ein Exemplar bei sich gehabt haben soll.

    Zwei Reisen Balduins sind besonders interessant. Als er unterwegs von Trier nach Koblenz war, ließ Loretta von Sponheim sein Schiff überfallen und den Erzbischof und Kurfürsten entführen. Neun Monate lang hielt sie ihn gefangen. Danach erstattete er ihr ihr Land zurück – und zahlte einen Schadensersatz, sorgte sogar fast wie ein Vater für die Kinder der jungen Witwe. “Natürlich gibt es Spekulationen darüber, was auf der Starkenburg geschehen ist”, sagt Gilbert Haufs-Brusberg lachend. Die Geschichte jedenfalls bot Stoff für Gedichte und Theaterstücke.

    Marmor-Sarkophag im Dom-Westchor

    Mit seinem älteren Bruder König Heinrich VII. zog Balduin nach Italien, wo sich dieser 1312 zum Kaiser krönen ließ, doch dann tragischerweise ein Jahr später an Malaria verstarb. Von der schlachtenreichen Reise ist eine Bilderhandschrift, eine Art “Mittelalter-Comic” in 73 Bildern, überliefert, die die dramatischen Geschehnisse stark glorifiziert. “Auf einem Bild ist Balduin zu sehen, wie er einem Italiener mit dem Schwert in den Helm schlägt, dass das Blut spritzt”, sagt Gilbert Haufs-Brusberg. “Der Zug nach Italien hat Balduin sehr beeindruckt. Dass er seinem Bruder beistand, zeigt großen Familiensinn.”

    Balduin starb 1354. Sein schwarzglänzender Marmor-Sarkophag kann im Westchor des Trierer Doms besichtigt werden.


    03.03.2009Aufbruch-Stimmung am Brunnen

    Von TV-Mitarbeiterin Cordula FischerFreie Sicht hat der Balduin, der in Bahnhofsnähe von seinem Brunnensockel Richtung Norden blickt, seit gestern. Doch nicht für lange. Denn die Rodung von Büschen und Bäumen im verwahrlosten Brunnen-Umfeld ist als vorbereitende Arbeit das Startzeichen für die von der Trier-Gesellschaft initiierte Restaurierung und Umgestaltung von Brunnen und Platz, die am 18. Mai amtlich wird. Dann wird die Balduin-Statue vom Sockel geholt.

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    Mit schwerem Gerät ist das Grünflächenamt angerückt: Das Umfeld des Balduinbrunnens wird vorbereitet für die Demontage des Brunnens und Umgestaltung des Platzes. TV-Foto: Cordula Fischer
    Trier. (red) Es ist Frühling. Doch während es rund um den Balduinbrunnen zu blühen beginnen könnte , fallen die Bäume. Trotzdem herrscht “Aufbruch-Stimmung”, sagen Karlheinz Scheurer, Rainer E. Meyer, Gilbert Haufs-Brusberg von der Trier-Gesellschaft und Martha Scheurer vom Beirat für Denkmalpflege. Denn auch für die Bürger ist das nach zähem Ringen ein sichtbares und öffentliches Zeichen dafür, dass Bewegung ins Projekt Balduinbrunnen kommt. “Wir lassen das Ding nicht weiter verkommen”, sagt Haufs-Brusberg freudig gestimmt.
    Das Grünflächenamt ist mit schwerem Gerät angerückt. Die Männer zerlegen vier Bäume und mehrere Sträucher in Einzelteile, sägen, hächseln, fegen. “Das Umfeld frei zu machen, ist notwendig für weitere Arbeiten, weil der ganze Brunnen abgetragen wird”, sagt Ralf Frühauf vom Presseamt. Der wird in seine Einzelteile zerlegt, vom Balduin-Standbild bis zum Wasserbecken und Fundament. Stichtag dafür ist nach Lage der Dinge der 18. Mai.

    Gesamtkosten betragen rund 300 000 Euro
    Viel Lärm haben die Arbeiter vom Grünflächenamt einen Tag lang um den Brunnen gemacht. Trommeln muss die Trier-Gesellschaft aber weiter, denn die Bürger sollen sich wie zur Entstehung des Wasserspenders 1897, damals mit 25 000 Goldmark, auch 112 Jahre später mit einem Griff in die Geldbörse beteiligen.
    Was damals gelungen ist, daran muss der Denkmal-Rettungsverein noch arbeiten. Zwar sind persönliche Bitt-Briefe an die umliegenden Firmen versandt worden – die Resonanz sei aber noch nicht befriedigend, sagt Schatzmeister Scheurer.

    Deshalb wird es mehrere Info-Veranstaltungen rund um den Brunnen geben, eine Broschüre über das für Trier bedeutende Denkmal entsteht, und ein Bürgerfest soll die Trie rer spendenfreudig stimmen. Denn immerhin sind insgesamt rund 300 000 Euro für die Sanierung nötig, circa 76 000 Euro steuert die Trier-Gesellschaft bei, 109 000 Euro ist der Anteil der Stadt, 75 000 kommen vom Bund, vom Land werden 40 000 Euro erwartet. Im Herbst soll die in Bronze gefasste Darstellung von Kurfürst Balduin von Luxemburg wieder an Ort und Stelle in exponierter Lage stehen, das Umfeld neu gestaltet sein, das Wasser wieder sprudeln. Und nachdem nun zunächst Bäume gefallen sind, werden neue angepflanzt.
    Spenden werden erbeten auf das Trier-Gesellschafts-Konto bei der Sparkasse Trier (Nr. 468033, BLZ 585550130), Verwendungszweck: “Spende Balduinbrunnen”.


    11.02.2009Ein Batzen für Balduin

    Von TV-Mitarbeiter Frank Göbel

    Der marode Brunnen nahe des Hauptbahnhofs wird mit Hilfe der Trier-Gesellschaft saniert. Mit der Unterzeichnung einer entsprechenden Vereinbarung kommt das Projekt jetzt endlich in trockene Tücher.

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    Oberbürgermeister Klaus Jensen (Zweiter von rechts) und Gert Burscheid, Vorsitzender der Trier-Gesellschaft (Mitte), haben die Rettung des Balduinbrunnens per Vertrag beschlossen. Zeugen der Unterzeichnung sind Baudezernentin Simone Kaes-Torchiani, Schatzmeister Karlheinz Scheurer und der Vizevorsitzende Rainer E.Meyer. TV-Foto: Frank Göbel

    Trier. Ein schöner Termin für alle: Oberbürgermeister Klaus Jensen, Mitarbeiter der Stadtverwaltung und der Vorstand der Trier-Gesellschaft trafen sich im Rathaus. Grund: Die Unterzeichnung eines Papiers, das dem Stadt-Chef ermöglicht, neben eigenem auch geschenktes Geld auszugeben. Wie der TV berichtete, greift der gemeinnützige Verein der Stadt bei der Sanierung des Balduinbrunnens mit einem Zuschuss von 76 000 Euro kräftig unter die Arme.
    “Mit den 109 000 Euro, die die Stadt ausgibt, und zusätzlichen Bundes- und Landesmitteln kommen am Ende rund 300 000 Euro zusammen”, rechnete der Vereinsvorsitzende Gert Burscheid vor und stellte für den Fall unvorhergesehener Probleme auch eine Aufstockung des Zuschusses auf 91 000 Euro in Aussicht.
    Ein “ziemlicher Batzen” für die rund 400 Mitglieder, sagte Burscheid. Doch der Verein, der ja immerhin von einem ehemaligen Sparkassendirektor angeführt wird, sei sparsam und habe noch ein wenig in der Schatulle – außerdem wolle man durch gezielte Spendenaufrufe noch weitere Gelder zusammenbekommen.
    Anders als bei der Renovierung des Frankenturmes, dem bisher größten Projekt der Denkmalretter, das in Zusammenarbeit mit der Stadt realisiert wurde, bleibe die Stadt vor dem Hauptbahnhof “völlig Herr des Geschehens” betonte Burscheid.

    Mitsprache bei Planung und Ausführung

    Auch wenn ein gewisses Mitspracherecht der Trier-Gesellschaft bei Planung und Ausführung natürlich Teil der Abmachung sei, die Jensen und Burscheid offiziell unterzeichneten.
    Schatzmeister Karlheinz Scheurer erläuterte anhand eines ersten Architektenentwurfes, wie der Platz im Herbst aussehen soll: Der dichte Wildwuchs besonders Richtung Christophstraße werde beseitigt, der parallel zur Ostallee verlaufende Fußweg durch zwei Baumreihen flankiert. Dazu müssten einige Bäume neu gepflanzt werden, wofür noch Baumspenden gesucht würden.
    Kernstück aller Arbeiten sei natürlich die aufwendige Restauration des eigentlichen Brunnenbeckens und der lebensgroßen Bronzestatue.
    Gerade diese Arbeiten verursachten vergleichsweise hohe Kosten, erklärte Armin Fritz vom Amt für Gebäudewirtschaft. Die ganze Konstruktion müsse zerlegt, die Teile dann in Fach-Betrieben renoviert werden.
    Da sich das Erdreich des aufgefüllten ehemaligen Feuerlöschteiches aus Kriegszeiten vor dem Brunnen absenkt und ihn so in eine leichte Schieflage bringt, muss auch hier alles komplett erneuert werden.
    Am 18. Mai sollen die Bauarbeiten beginnen – auf den Tag 112 Jahre nach der Errichtung des Brunnens. Während der Wasserspender 1896 trocken blieb, weil damals die Stadtwerke nicht im Boot waren, soll bei der Einweihung im Herbst 2009 aber das Wasser sprudeln, versicherte Karlheinz Scheurer. Baudezernentin Kaes-Trochiani freute sich darüber, “dass man aus der Geschichte gelernt hat”.

    PETRUSBRUNNEN

    Petrusbrunnen auf dem Trierer Hauptmarkt feierlich enthüllt

    Das Stadtbild am Hauptmarkt ist wieder komplett: Nach viereinhalbmonatiger Restaurierung ist der Petrusbrunnen am Samstag feierlich enthüllt worden.

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    Trier: Der Denkmalrettungsverein Trier-Gesellschaft und die Stadt haben das vor 30 Jahren zuletzt sanierte Denkmal in einem Gemeinschaftsprojekt optisch und technisch wieder auf Vordermann gebracht.

    Mehr als 500 Gäste erlebten den großen Moment, der allerdings etwas auf sich warten ließ. Die Schutzplane, die Stadtpatron Petrus und die übrigen Brunnenfiguren verhüllte, hatte sich verfangen. Es dauerte mehrere Minuten, bis sie per Hand befreit und von einer Feuerwehr-Drehleiter aus abgezogen werden konnte. Großer Beifall, als sich Petrus & Co. endlich in frischer Farbfassung zeigten. “Ein echter Hingucker, ein Gewinn für Trier”, fand nicht nur OB Klaus Jensen. Erstmals nach jahrelanger Pause floss endlich wieder Wasser – das aber nur zur Feier des Tages.

    Karlheinz Scheurer, der Vorsitzende der Trier-Gesellschaft, kündigte für das kommenden Frühjahr ein “richtiges” Brunnenfest an: Es soll im Rahmen des zehnten Ostermarkts der City-Initiative Trier (2. bis 6. April) auf dem Hauptmarkt gefeiert werden.

    Die Petrusbrunnen-Enthüllung wurde musikalisch umrahmt von der Stadtgarde Augusta Treverorum. Weitere Programm-Beiträge lieferten Mundart-Interpretin Lieselotte Haupers sowie Schauspieler Peter Singer, der als “Brunnenflüsterer” die bewegte Geschichte des 1595 von Ruprecht Hoffmann erbauten Brunnens Revue passieren ließ. (rm)

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    Bis Oktober wieder tipptopp

    Die Gerüstbauer haben ihren Job schon fast erledigt, bald rücken Restauratoren und Techniker Petrus & Co. auf die Pelle. Die Runderneuerung des maroden Hauptmarktbrunnens hat begonnen. Spätestens im Oktober soll das bedeutende Stadt-Denkmal wieder so strahlen wie 1983.

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    Trier. Zum Jubiläum ein besonderes Projekt: 99 Denkmäler hat der Verein Trier-Gesellschaft seit der Gründung 1982 gerettet oder zu deren Erhaltung maßgeblich beigetragen. Denkmal Nummer 100 ist der Petrusbrunnen. Der gehört der Stadt, aber die kann sich die dringend notwendige Runderneuerung nicht im Alleingang leisten. “Erst das Engagement der Trier-Gesellschaft macht das Vorhaben möglich. Dafür sind wir sehr dankbar”, sagt Baudezernentin Simone Kaes-Torchiani und meint damit nicht nur die finanzielle Unterstützung: Der Verein fungiert auch als Bauherr.

    Stadtpatron auf dem Trockenen
    Seit geraumer Zeit verfällt der Hauptmarktbrunnen zusehends. Vermoost und verdreckt bietet er zudem nur noch einen matten Abglanz seines Erscheinungsbilds nach der 1983er Restaurierung. Und Wasser fließt schon längst keines mehr, weil die Technik defekt ist. Auf 100 000 Euro wird die Instandsetzung veranschlagt. “Die Finanzierung ist gesichert”, vermeldete der Trier-Gesellschafts-Vorsitzende Karlheinz Scheurer gestern beim offiziellen Startschuss der Arbeiten. 40 000 Euro entfallen demnach auf die Stadt, die Mainzer Generaldirektion Kulturelles Erbe (GDKE) zahlt 15 000 Euro, und für die restlichen 45 000 Euro steht die Trier-Gesellschaft gerade. Dabei wird der Denkmalrettungsverein durch die TV-Aktion “Meine Hilfe zählt” unterstützt, aber auch durch Firmen wie das Gerüstbauunternehmen Trappen, das zum Nulltarif arbeitet.

    “Wir sammeln weiter Spenden”, kündigt Scheurer an: “Jeder Euro zählt. Je weniger wir auf unsere Rücklagen zurückgreifen müssen, desto mehr Spielraum haben wir für weitere Projekte.” Auf der Warteliste unter anderem: das Marienfresko im Kreuzgang von St. Matthias und die alte Hauptfriedhofs-Kapelle (Sonderkonto der Trier-Gesellschaft: Sparkasse Trier, Nr. 468033).

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    Spendenübergabe vom Kath. Bürgerverein Trier. Wir sagen:” Danke!”
    Voraussichtlich für drei Monate wird der Petrusbrunnen hinter einem verkleideten Gerüst verschwinden. Unter Projektleitung von Architekt Gerd Kintzinger stehen Stein- und Farbrestaurierung, die Erneuerung von Wasser- und Pumpentechnik sowie Beleuchtung, die Restaurierung des Stahlgitters und die Reparatur der Bleiauskleidung auf dem Programm. Bis Anfang Oktober soll wieder “alles tipptopp” sein.
    Am Tag des offenen Denkmals (8. September) will die Trier-Gesellschaft einen Blick hinter die Kulissen gewähren und dazu “Brunnenwein” anbieten: trockenen Ruwer-Riesling und feinherben Riesling von der Saar, jeweils Jahrgang 2011, von den Bischöflichen Weingütern. Der Reinerlös fließt ins Petrusbrunnen-Projekt.

    EXTRA
    Üppiges Dekor: Der 1595 von Bildhauer Hans Ruprecht Hoffmann geschaffene Petrusbrunnen ist ein Meisterwerk. Den in mehreren Etagen aufgebauten Brunnenstock krönt die Statue des Stadtpatrons Petrus, im unteren Teil sind unter anderem die Kardinaltugenden Justitia (Gerechtigkeit), Fortitudo (Stärke), Temperantia (Mäßigung) und Prudentia (Klugheit) dargestellt. Hinter dem Damen-Quartett treiben Affen unartige Dinge. Die Figuren sind Kopien, die Originale stehen – wie der Figurenschmuck der benachbarten Steipe – im Stadtmuseum Simeonstift. In seiner 418-jährigen Geschichte wurde der Petrusbrunnen mindestens sieben Mal restauriert – zuletzt 1983 im Vorfeld der 2000-Jahr-Feier Triers (1984). rm.

    Farbenpracht und Trutzigkeit

    Petrus und seine Tugenden hat sich die Trier-Gesellschaft vorgeknöpft: Bis September soll sich der Brunnen auf dem Hauptmarkt runderneuert und farbenfroh präsentieren. Zu neuem Leben erweckt werden soll auch die Kürenzer Thiels-Burg.

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    Trier. 99 Projekte hat die Trier-Gesellschaft in den 31 Jahren ihres Bestehens gestemmt. Da darf das 100. durchaus noch etwas prestigeträchtiger sein: Diesmal ist der Stadtpatron dran. “Das Jahr steht bei uns ganz im Zeichen des Petrusbrunnens”, sagt Karlheinz Scheurer, Vorsitzender der Trier-Gesellschaft, bei der Jahreshauptversammlung im Stadtmuseum Simeonstift.

    Triers Wahrzeichen auf dem Hauptmarkt ist auch ein Projekt im Rahmen der TV-Benefizaktion “Meine Hilfe zählt”. “Der aktuelle Spendenstand ist 6300 Euro”, berichtet Scheurer. Das Ziel liege bei nunmehr rund 30 000 Euro, da zusätzliche Spenden geflossen seien. Insgesamt werde die Sanierung des Brunnens, für die die Trier-Gesellschaft Bauherrin ist, rund 100 000 Euro kosten.

    Spender können Figuren und Teile des Brunnens im Rahmen einer einmaligen Partnerschaft übernehmen. “Zu haben sind zum Beispiel noch Petrus\’ Bibel und der Kellerschlüssel sowie Meerweibchen, Putten, Delfine und kleine Wappen”, sagt Scheurer. Für Mitte Juni sei die Einhausung des Brunnens geplant: “Man wird ihn abgebildet sehen können.” Fertig sein soll er zum Tag des offenen Denkmals am 8. September.

    Im Fokus des vergangenen Jahres stand für die Trier-Gesellschaft die Bastion in der Kaiserstraße. “Heute leuchtet sie!”, berichtet der Vorsitzende stolz. Die Leuchtmittel seien durch Stahl vor Vandalismus geschützt. Die Bastion sei von Bäumchen und Unkraut befreit worden, das Mauerwerk neu verfugt worden.

    Von den Gesamtkosten von 52 000 Euro habe die Trier-Gesellschaft mehr als 12 000 übernommen. Ein bereits seit dem Jahr 1998 laufendes Projekt konnte im vergangenen Jahr abgeschlossen werden: die grundlegende Sanierung der Biewerer St.-Jost-Kapelle, einer früheren Leprastation. Von den mehr als 150 000 Euro stemmte die Trier-Gesellschaft rund 30 000 Euro.

    Widderköpfe bleiben im Museum
    Ein Anliegen musste leider abgeblasen werden: “Die finanziellen Mittel, die Widderköpfe des alten Viehmarktbrunnens wieder am Viehmarkt zu zeigen, wären sehr groß”, sagt Scheurer. Daher sollten sie besser im Landesmuseum verbleiben. Zwei weitere Projekte liegen der Trier-Gesellschaft am Herzen. So sei die denkmalgeschützte Kapelle auf dem Hauptfriedhof dringend sanierungsbedürftig: “Sie ist in einem desolaten Zustand, das Dach ist kaputt. Die Stadt müsste mitziehen!”, betont Scheurer.

    Wenn es nach der Trier-Gesellschaft geht, soll auch die Kürenzer Thiels-Burg in den Weinbergen bald wieder für Besucher geöffnet und über eine Außentreppe begehbar sein. Vom Obergeschoss des trutzigen preußischen Bauwerks aus dem späten 19. Jahrhundert pflegte ein Aufseher über die Arbeit der Winzer zu wachen. Karlheinz Scheurer: “Man hat einen wunderschönen Blick über Kürenz und den Grüneberg.”

    Nach der Entlastung von Kassenwart und Vorstand wurden Winfried Rohmann und Peter Bauch als Kassenprüfer bestätigt. Der Geschäftsbericht von Peter Späth weist Erträge von 84 320 Euro sowie einen Gewinn von 3150 Euro aus. DQ

    Petrusbrunnen: Die Rückkehr des Kitschs

    Das Projekt Petrusbrunnen-Instandsetzung ist unter Dach und Fach. Stadt und Trier-Gesellschaft haben am Freitag die Vereinbarung zur Rettung des beschädigten Denkmals unterzeichnet. Im September soll der Brunnen auf dem Hauptmarkt wie nach seiner jüngsten Restaurierung 1983 aussehen – ein Anblick, der vor 30 Jahren umstritten war.

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    Trier. Für viele Augenzeugen war es ein Kulturschock. Als 1983 nach monatelanger Restaurierung der Petrusbrunnen feierlich enthüllt wurde, ging ein Aufschrei durchs Publikum. So knallbunt hatte noch niemand Stadtpatron Petrus und die anderen Brunnenfiguren gesehen. Von Kitsch und Zuckerguss war die Rede. Vorher grau, jetzt zum Grauen? Der kunstsinnige Oberbürgermeister Felix Zimmermann glättete die Wogen der Empörung und versicherte, das Denkmal sei schon anno 1595 schön bunt gewesen, als Bildhauer Hans Ruprecht Hoffmann es geschaffen hat. Aber der Zahn der Zeit habe den Anstrich zerstört und Petrus & Co. in Grauschleier gehüllt. An die Überdosis neuzeitlicher Farbenpracht hatten sich die Trierer schnell gewöhnt, der Zahn der Zeit nagte jedoch weiter. Mittlerweile ist schon wieder eine Restaurierung nötig. Rund 100 000 Euro kostet es, den Brunnen optisch auf Vordermann zu bringen und die marode Technik zu reparieren – eine Summe, die das Rathaus nicht im Alleingang aufbringen kann. Deshalb lief die Trier-Gesellschaft e. V. offene Türen ein mit dem Angebot, als Bauherr einzuspringen und 40 000 Euro beizusteuern. Weitere Unterstützung haben die Mainzer Generaldirektion Kulturelles Erbe (GDKE; 15 000 Euro) und die Deutsche Stiftung Denkmalschutz (10 000 Euro) avisiert. Die Stadt, Besitzerin des Brunnens, zahlt 35 000 Euro.

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    Für den 1982 gegründeten Verein ist die Runderneuerung ein Jubiläumsprojekt. 99 Denkmäler wurden mit seiner Unterstützung gerettet, darunter der Frankenturm und der Balduinbrunnen. Der Petrusbrunnen soll das 100. sein. Abgesehen von der Finanzierung: Die Abwicklung des Vorhabens ist unter Regie der Trier-Gesellschaft unkomplizierter als für die Stadt: “Wir können Ausschreibungen auf die Region beschränken und flexibler agieren als eine Behörde, die vielen Sachzwängen unterliegt”, erläutert der Vorsitzende Karlheinz Scheurer. In Zusammenarbeit mit der Denkmalpflege und dem für städtische Brunnen zuständigen Grünflächenamt soll das Projekt jetzt schnell auf den Weg gebracht werden, nachdem am Freitag Scheurer und Oberbürgermeister Klaus Jensen die Vereinbarung unterzeichnet haben.

    Im Gegensatz zum Balduinbrunnen, der 2009/10 auseinandergebaut werden musste, sind Statik und Grundsubstanz des Petrusbrunnens in Ordnung. Auf dem Hauptmarkt stehen die Befreiung von Algen und Moosen, Steinkonservierung und -restaurierung, das Ersetzen fehlender Figurenteile, die Erneuerung der Bleiabdichtung im Trog und die Reparatur der Technik auf dem Programm. Und natürlich die Auffrischung der Farbfassung. Der Brunnen solle wieder so aussehen wie 1983, kündigt Denkmalamtschefin Angelika Meyer an. Dieses Vorgehen kritisiert Stadtratsmitglied Dominik Heinrich (Grüne): “Schon die 1983er Farbfassung war nicht wirklich fundiert. Statt zuckergussartigem Hochglanz brauchen wir erst einmal eine wissenschaftliche Auseinandersetzung.” Dem erteilt neben Angelika Meyer (“Es ist mit der Landesdenkmalpflege besprochen, die Farbigkeit zu belassen”) ebenso eine Absage wie Trier-Gesellschafts-Vorstand Gilbert Haufs-Brusberg: “Der Brunnen ist typisch manieristisch: verspielt, witzig, fast schon kitschig. Da gehört diese Farbgebung absolut dazu.”

    In frischem Glanz erstrahlen soll der Petrusbrunnen spätestens am bundesweiten Denkmaltag am 8. September.