Tausendsassa und waschechter Trierer

Rainer E. Meyer erhält das Bundesverdienstkreuz – Großes ehrenamtliches Engagement

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(Trier) Die Liste der Aufgaben, die der 77-jährige Rainer E. Meyer aus Trier im Laufe seines Lebens übernommen hat, ist lang. Dies wissen auch ADD-Präsident Thomas Linnertz, Bürgermeisterin Angelika Birk, mehrere Gastredner und nicht zuletzt Bundespräsident Joachim Gauck zu würdigen. Dieser vergibt die Ehrung offiziell.

Trier. Der Rokokosaal des Kurfürstlichen Palais bildet den angemessenen Rahmen für die Verleihung des Bundesverdienstkreuzes an Rainer E. Meyer.
Thomas Linnertz, Präsident der Aufsichts- und Dienstleistungsdirektion (ADD), hebt in seiner Laudatio das vielseitige gesellschaftliche Engagement des Geehrten hervor. “Er hat wesentlich mehr getan und wesentlich mehr bewegt, als seine Funktionen und Ämter es von ihm gefordert hätten. Und immer war die Freude an der Arbeit eine seiner Hauptantriebskräfte.”

Der gelernte Einzelhandelskaufmann ist schon 1971, neben seiner Selbstständigkeit als Geschäftsinhaber, im Vorstand des Einzelhandelsverbands und von 1987 bis 2003 dessen Präsident und seither Ehrenpräsident. Auf Landesebene übernimmt er die Vizepräsidentschaft des Rheinland-Pfälzischen Verbands. Darüber hinaus wirkt er in der Schiedsstelle des Deutschen Hauptverbands und in der Vollversammlung der Industrie- und Handelskammer Trier. Doch das ist Rainer E. Meyer noch längst nicht genug: Er wirkt auch ehrenamtlich. So engagiert sich der 77-Jährige in der Trier-Gesellschaft, bei der Tourist-Information, der Kommission zur Gestaltung des Domfreihofs, im Denkmalbeirat und der Karl-Schultheis-Stiftung zur Förderung kultureller, sportlicher und sozialer Einrichtungen.
“Eine beeindruckende Vita, konstatiert dementsprechend auch Bürgermeisterin Birk, “er hat ein Stück Stadtgeschichte mitgeschrieben.” Und Einzelhandels-Präsident Georg Kern fügt hinzu: “Es ging ihm immer um die Sache, dafür hat er sich eingesetzt und damit auch den einen oder anderen Kritiker überzeugt.” Der Ausgezeichnete selbst übt sich da schon eher in Bescheidenheit: “Ich bin überrascht und erfreut über das, was da alles über mich gesagt wird. Nie hätte ich mit dieser Ehrung gerechnet, und meine Motivation war, wie bereits gesagt wurde, immer die Sache, und nicht eventuell zu erntende Lorbeeren. Für die heute erhaltene Ehrung bin ich zutiefst und von ganzem Herzen dankbar.”
Helmut Schröer, langjähriger Oberbürgermeister der Stadt Trier, bringt es in seiner kurzen Ansprache auf den Punkt: “Wer in Trier lebt, ist ja nicht “nur” Bewohner dieser Stadt, sondern auch Bürger. Rainer E. Meyer ist einer im besten Sinne.”